Dieser Artikel wurde fachlich bestätigt von:
Dr. med. Judith Bildau
Die weiblichen Sexualhormone haben unter anderem die Aufgabe, bestimmte Phasen des Menstruationszyklus zu regulieren. Es ist wichtig, die verschiedenen Phasen des Menstruationszyklus zu kennen, damit du verstehst, welche Veränderungen dein Körper durchmacht und wie du dich in den einzelnen Phasen fühlen kannst. Während dieses Zyklus steigt oder fällt der Östrogen- oder Progesteronspiegel. Wie verändern sich also die Hormone während des Menstruationszyklus?
Der Menstruationszyklus beschreibt die Veränderungen, die durch die Wirkung von Hormonen, insbesondere durch Progesteron, Östrogen, follikelstimulierendesm Hormon (FSH) und luteinisierendesm Hormon (LH), ausgelöst werden.
Diese Hormone stimulieren die Fortpflanzungsorgane zur Vorbereitung der Befruchtung. In den meisten Zyklen kommt es zum Eisprung, d. h. zur Freisetzung einer Eizelle in einem der Eierstöcke. Wenn die Eizelle nicht befruchtet wird, löst sich die Schleimhaut, die die Gebärmutterhöhle auskleidet (Endometrium), und es kommt zu einer Blutung, die als Menstruation oder Periode bezeichnet wird. Hormone spielen dabei eine wichtige Rolle, und sie können auch deine Stimmung und dein Aussehen beeinflussen.
Woher weiß dein Körper, wann die Periode anfangen soll? Und warum kann es sein, dass du etwa eine Woche vor deinen Tagen auf einmal viel emotionaler reagierst?
Das liegt an den Hormonschwankungen während des Menstruationszyklus. Der erste Tag des Menstruationszyklus ist auch der erste Tag der Blutung. Die Hormonspiegel – Östrogen und Progesteron – sind auf einem niedrigen Niveau. In dieser Zeit kannst du dich träge, schläfrig und müde fühlen. Du kannst auch Unterleibsschmerzen oder -krämpfe haben, dich schlechter konzentrieren und schmerzempfindlicher sein. Um den 10. Tag des Zyklus herum ist der Progesteronspiegel immer noch niedrig. Du merkst vielleicht, dass deine Haut sehr anfällig für Trockenheit und Schuppenbildung ist und zu Reizungen neigt.
Der Östrogenspiegel steigt nun an und es kommt zu einigen Veränderungen. Du kannst jetzt mehr Energie, Kraft und Widerstandsfähigkeit spüren. Du wirst auch berührungsempfindlicher. Diese Zeit ist die beste für deine Haut, ihre Elastizität und Hydratation verbessern sich, sie sieht erholter und strahlender aus. Gegen Ende des Menstruationszyklus, wenn keine Befruchtung stattfindet, steigt der Progesteronspiegel an. Das Verlangen nach Intimität nimmt ab, wenn das Östrogen sinkt. Ein paar Tage vor der Menstruation kannst du dich aufgeschwemmt, gereizt und schläfrig fühlen. Du kannst schneller müde werden und auch Kopfschmerzen bekommen. Stimmungsschwankungen treten nun häufiger auf. Das Östrogen ist auf einem sehr niedrigen Niveau, der Progesteronspiegel dagegen auf einem hohen. Einige Frauen können in dieser Zeit ein prämenstruelles Syndrom entwickeln.
Während des Menstruationszyklus finden viele Veränderungen in deinem Körper statt. Um sie besser zu verstehen, solltest du wissen, was genau Hormone sind, welche Hormone am Menstruationszyklus beteiligt sind und wie sie ihn beeinflussen. Dieses Wissen kann dir helfen, deinen Körper und deine Gefühle während deines Menstruationszyklus besser zu verstehen.
Was sind Hormone?
Hormone sind natürliche Botenstoffe in deinem Körper. Sie werden von körpereigenen Drüsen produziert und sagen anderen Körperteilen, was sie tun sollen.
Menstruationszyklus-Hormone haben spezifische regulatorische Funktionen, und schon kleinste Mengen können sich auf den Körper auswirken. Das bedeutet, dass Hormone deinen ganzen Körper beeinflussen. Sie können bestimmen, ob du dich glücklich oder traurig fühlst, gestresst oder entspannt, ob du ängstlich oder wütend bist.
Sie sind auch für den Stoffwechsel, die Libido, die Entwicklung der Geschlechtsmerkmale während der Pubertät, das Funktionieren des Fortpflanzungssystems und die Fähigkeit, schwanger zu werden oder die Regulierung des Menstruationszyklus verantwortlich.
Die Veränderungen deines Hormonhaushaltes zu kennen, hilft dir zu verstehen, was mit deinem Körper während der Pubertät und in der Zeit danach geschieht.
Welche Hormone spielen beim Menstruationszyklus eine Rolle?
Deine Menstruationszyklus-Hormone werden von deinen Eierstöcken produziert. Zwei Hormone sind hier besonders wichtig: Östrogen und Progesteron. Sie arbeiten zusammen, um dich von einer Phase deines Menstruationszyklus zur nächsten zu bringen.
Neben der hormonellen Kontrolle deines Menstruationszyklus haben Menstruations-Hormone auch Auswirkungen auf deinen Körper und deine Psyche: Das Menstruationszyklus-Hormon Progesteron kann
Östrogen kann dazu führen, dass du dich launisch fühlst und Kopfschmerzen hast. Aber ein steigender Östrogenspiegel kann dich auch selbstbewusster machen und dir das Gefühl geben, für neue Herausforderungen bereit zu sein.
Wie beeinflussen diese Hormone meinen Menstruationszyklus?
Ein normaler Menstruationszyklus ist zwischen 21 und 35 Tage lang. Der durchschnittliche Menstruationszyklus dauert etwa 28 Tage.
Unterschiedliche Hormonspiegel sind verantwortlich für unterschiedlich lange Zykluslängen von Mädchen zu Mädchen. Obwohl die hormonelle Kontrolle des Menstruationszyklus grundsätzlich und für jede Frau nach denselben Regeln und Grundsätzen abläuft, ist jeder Körper ein bisschen anders – und produziert unterschiedliche Mengen an Hormonen. Diese kleinen Unterschiede bewirken, dass die Länge der Periode bei jeder Frau ein wenig variiert.
Der Menstruationszyklus ist in mehrere Phasen unterteilt. Es wird zwischen der Menstruation, der Follikelphase, dem Eisprung und der Lutealphase unterschieden. Während des Zyklus steigen und fallen die Hormonspiegel im weiblichen Menstruationszyklus kontinuierlich.
Die Veränderungen des Hormonspiegels lassen sich am besten anhand der folgenden Grafik der Menstruationszyklus-Hormone veranschaulichen.
In den ersten Tagen des Zyklus (Tag 1-5) sinkt der Hormonspiegel. Die Gebärmutterschleimhaut beginnt sich zu lösen und verlässt den Körper mit dem Menstruationsblut. Die Follikel der Eierstöcke beginnen sich neu zu entwickeln. Der niedrige Östrogen- und Progesteronspiegel kann sich auch auf die Stimmung auswirken.
In der nächsten Phase – etwa an den Tagen 6-13 des Zyklus – verschwinden die Schmerzen, die durch Unterleibskrämpfe und andere Beschwerden verursacht werden. Auch die Blutungen, die in der Regel etwa vier Tage andauern, hören nun auf. Stattdessen reifen die Follikel und produzieren immer mehr Östrogen.
Der Zeitpunkt des Eisprungs liegt um den 14. Tag des Zyklus. Dies ist der Zeitpunkt, an dem die höchste Konzentration des Menstruationszyklushormons Östrogen auftritt.
Zwischen dem 15. und 20. Tag des Zyklus ist der Östrogenspiegel noch hoch. Wenn der Eibläschenfollikel keine Eizelle mehr enthält, verwandelt er sich in den Gelbkörper, der beginnt, Progesteron zu produzieren. Kommt es nicht zur Befruchtung, sinkt der Östrogen- und Progesteronspiegel zwischen dem 21. und 28. Tag des Zyklus.
Der erste Tag deiner Periode zählt als Tag eins deines Menstruationszyklus. An diesem Punkt ist die Konzentration deiner Menstruationszyklus-Hormone am niedrigsten.
Zu Beginn des Zyklus, wenn der Spiegel der Menstruationshormone niedrig ist, schüttet die Hirnanhangdrüse, angeregt durch den Hypothalamus, das follikelstimulierende Hormon FSH aus. Dieses Hormon regt eine bestimmte Anzahl von Eibläschen an, sich zu entwickeln und Östrogen zu produzieren.
Bedingt durch den niedrigen Östrogen- und Progesteronspiegel wird deine Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) abgestoßen und verlässt als rötlicher Ausfluss deinen Körper durch die Vagina. Das ist deine Periode. Jetzt ist die Zeit für deine bevorzugten Hygieneprodukte wie Always Ultra Damenbinden. Sie bieten bis zu 100 Prozent Auslaufschutz, weil sie einen besonders saugfähigen Kern besitzen, der Menstruationsblut in Gel verwandelt – und Gel kann nicht auslaufen.
Während deiner Periode werden dann andere Menstruations-Hormone, nämlich Prostaglandine aktiv. Sie bewirken, dass sich deine Gebärmutter zusammenzieht und helfen, die Gebärmutterschleimhaut abzustoßen. Aus diesem Grund kannst du während deiner Tage unter Krämpfen leiden.
In der zweiten Phase deines Menstruationszyklus fängt dein Körper an, mehr follikelstimulierendes Hormon (auch: Follitropin, kurz: FSH) zu produzieren, das deine Periode abschwächt und stoppt. Dieses Hormone signalisierten deinen Eierstöcken, dass es an der Zeit ist, neue Follikel heranwachsen zu lassen. Dabei handelt es sich um einen kleinen, mit Flüssigkeit gefüllten Sack in deinen Eierstöcken, der ein Ei enthält. Von diesem Zeitpunkt an beginnt der Spiegel eines der Menstruationszyklus-Hormone, des Östrogens, mit dem Wachstum der Eibläschen anzusteigen.
Während dieser Zeit baut sich die Gebärmutterschleimhaut auf, weil sie sich auf eine mögliche Schwangerschaft vorbereitet. Die Follikelphase endet mit dem Einsetzen des Eisprungs. Die Zeit vor und nach dem Eisprung wird als fruchtbare Tage bezeichnet. Dies ist der Zeitraum, in dem eine Frau die besten Chancen hat, schwanger zu werden. Er beginnt etwa 5 Tage vor dem Eisprung und endet etwa 2 Tage danach.
Am 14. Tag bewirkt eine hohe Konzentration an Hormonen, dass der Follikel ein ausgereiftes Ei ausstößt – ein Prozess, der als Ovulation bekannt ist. Dies geschieht durch eine große Menge an Östrogen. Dieses Hormon stoppt die Ausschüttung von FSH und stimuliert gleichzeitig die Ausschüttung des angesammelten Hormons LH. Unmittelbar nach dem Eisprung bildet sich an der Stelle des geplatzten Follikels unter dem Einfluss des Hormons LH ein so genannter Gelbkörper (Corpus luteum). Er beginnt, ein weiteres Hormon, das Progesteron, zu produzieren. Der Gelbkörper gibt auch Östrogene ab, die zuvor vom Eierstockfollikel gebildet wurden.
Das Ei bewegt sich durch den Eileiter. Es kann bis zu 24 Stunden überleben – in dieser Zeit kann eine Befruchtung stattfinden. Wenn dort ein Spermium (also die männliche Fortpflanzungszelle) auf das Ei trifft, kann sich daraus ein Baby entwickeln.
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Der nächste Teil des weiblichen Hormonzyklus wird die Lutealphase genannt. In dieser Phase steigt das Progesteron-Niveau, das Östrogen-Niveau sinkt. Die Aufgabe des Progesterons besteht darin, deine Gebärmutterschleimhaut zu verdicken, damit sich das während der Ovulation ausgestoßene Ei einnisten und in deiner Gebärmutter wachsen kann, falls es befruchtet wurde. An den Tagen 21 bis 24 erreicht das Progesteron-Niveau seinen Höhepunkt.
Wenn das Ei nicht befruchtet wurde, sinkt das Progesteron-Niveau danach wieder ab. Das ist das Signal für deinen Körper, die Gebärmutterschleimhaut abzustoßenn, weil sie nicht länger benötigt wird.
Und dann geht alles wieder von vorne los: Dein Körper beginnt mit Tag eins deines Menstruationszyklus.
An diesem Punkt setzen bei Mädchen und Frauen PMS-Symptome ein. Lies hier mehr über PMS, was das ist und wie du damit umgehen kannst.
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