Das kennen wir alle: Wir zweifeln an uns – und prompt kommt jemand daher und meint: „Nun hab doch einfach mal ein bisschen mehr Selbstvertrauen!“ Aber wenn man sich am Boden zerstört fühlt und voller Selbstzweifeln steckt, ist das mit dem „einfach“ leider alles andere als einfach. Die Pubertät kann dem Ganzen noch die Krone aufsetzen, da in dieser Zeit in Sachen Körper und Geist ohnehin schon alles drunter und drüber geht.
Selbstvertrauen ist das Gefühl, sich auf sich selbst, seine Fähigkeiten und Einschätzungen verlassen zu können. Wenn wir uns selbst vertrauen, können wir es fast mit der ganzen Welt aufnehmen.
Selbstvertrauen hilft uns, das Leben positiv zu sehen und Herausforderungen erfolgreich anzugehen.
Selbstvertrauen ist deshalb so wichtig, weil es unser Leben schöner macht, Erfolge bringt und uns das Gefühl gibt, nicht umsonst auf der Welt zu sein. Es hilft uns, unsere Ziele zu erreichen, gute Partnerschaften zu genießen und im Leben voranzukommen.
Ja! Natürlich gibt es ein paar Faktoren, die man einfach nicht ändern kann – zum Beispiel vererbte Dinge oder die Art und Weise, wie uns andere behandeln. Aber es gibt auch eine Menge Dinge, die wir selbst in den Griff bekommen können:
Mit den folgenden Tipps kannst du erfolgreich am Aufbau eines gesunden Selbstvertrauens arbeiten.
Eine flexible Einstellung bedeutet, daran zu glauben, dass sich unsere Fähigkeiten und unsere Intelligenz mit etwas Übung verbessern lassen. Zum Selbstvertrauen dank einer flexiblen Einstellung braucht es diese Dinge:
Herausforderungen als Chancen zum Lernen, Weiterentwickeln und zum Sammeln von Erfahrungen begrüßen.
Fehlschläge anders betrachten: Das Wort „Versagen“ durch das Wort „Lernen“ ersetzen!
Wenn du dich in einem Team oder einem Club engagierst, kannst du schnell Selbstvertrauen aufbauen, weil du spürst, dass du Andere unterstützen kannst und selbst unterstützt wirst. Du erlernst neue Fähigkeiten, lernst aus deinen Fehlern – und hast dabei sogar Spaß und lernst neue Freunde kennen!
Die Pubertät und all die Veränderungen deines Körpers und deiner Gefühle können die stärkste Frau mitsamt Selbstbewusstsein aus den Socken hauen. Aber vergiss dabei nicht, dass das, was du durchmachst, allen anderen genauso geht. Und dass kein Körper wie der andere ist, es keine Normen für schön und weniger schön gibt. Jeder Jeck ist anders!
Die Wörter, die du benutzt, können sich ganz gewaltig auf dein Denken und Empfinden auswirken. Zum Beispiel:
Statt …
Besser so:
Manchmal weiß man einfach nicht, was man denken und wie man sich am besten verhalten soll. Wenn du lernst, wie du die richtigen Entscheidungen für dich selbst treffen kannst, hilft das sehr beim Erwachsenwerden und gibt dir gutes Selbstvertrauen mit auf den Weg. Damit dir Entscheidungen etwas leichter fallen, kannst du es einmal auf diese Weise versuchen:
das Problem.
alle Möglichkeiten, die es zum Lösen des Problems gibt.
alle möglichen Lösungen.
dich für eine Lösung, probiere sie aus.
mit welcher Lösung sich das Problem am besten bewältigen ließ.
Wenn du dir in Gedanken vorstellst, wie eine Sache abläuft – zum Beispiel eine Prüfung zu bestehen oder als Erste über die Ziellinie zu flitzen –, stellt sich der Erfolg oft viel leichter ein. Stelle dir dabei jedes noch so kleine Detail vor: von den Klamotten, die du trägst, bis zu allem, was du dabei spürst. Je lebendiger deine Vorstellung, desto besser!
Sei dankbar für das, was du hast, oder für Dinge, die du von anderen bekommen hast. Auch solche Dinge tragen zu einem guten Selbstbewusstsein bei. Führe ein Dankeschön-Tagebuch: Schreibe jeden Tag drei Dinge auf, für die du dankbar bist, bevor du ins Bett gehst. Das mag vielleicht etwas albern klingen, funktioniert aber trotzdem.
Gönn dir ein bisschen Stolz und feiere die kleinen Siege und Erfolge, auch wenn sie nicht besonders wichtig wirken – zum Beispiel die Bewältigung einer verzwickten Hausaufgabe!
Sich bei anderen ein paar Anregungen und Inspirationen zu holen, ist gar nicht verkehrt. Sich selbst mit anderen zu vergleichen aber schon. Wir sind alle unterschiedlich, wir alle haben unsere ganz eigenen Stärken und Schwächen. Also vergleiche dich nicht mit Anderen, nur mit dir selbst: Schau, wie weit du gekommen bist und was jetzt alles besser als zuvor funktioniert.
Wie wäre es mit einer kleinen Extraportion Selbstbewusstsein, bevor du dich einer Herausforderung stellst? Wirf dich in eine Heldenpose, wie eine Superheldin! (Es muss ja niemand sehen …) Tatsächlich ist bei Forschungen herausgekommen, dass wir uns besser durchsetzen können, wenn wir die Füße ein bisschen auseinander stellen, die Hände in die Hüften stemmen und das Kinn nach oben recken.
Auch deine Eltern, ein Lehrer oder ein anderer Erwachsener, dem du vertraust, sind immer für dich da.
Sich selbstbewusst zu fühlen, in sich selbst zu vertrauen, ist manchmal alles andere als einfach. Aber wenn wir uns eingestehen, dass wir Fehler machen dürfen, gut zu uns selbst sind und wissen, dass auf unsere Freunde immer Verlass ist, können wir so ziemlich alles schaffen.
Wenn du mit jemandem über deine Gefühle reden möchtest, muss es nicht immer die beste Freundin sein. Auch deine Eltern, ein Lehrer oder ein anderer Erwachsener, dem du vertraust, sind immer für dich da.
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